Auf dem Caminito del Rey 

Der modernisierte Caminito der Rey befindet sich in der spanischen Region Malaga und wurde im April 2015 wiedereröffnet. Davor war der Caminito del Rey einer der gefährlichsten Wanderwege weltweit, wie man noch auf einigen Videos bei YouTube sehen kann. 

Jetzt im Herbst 2015 ist der Klettersteig durchgehend mit einem stabilen Geländer versehen und hat an den Seiten einen Edelstahl-Maschendrahtzaun, so dass man nicht versehentlich abrutschen und bis zu 100 m tief fallen kann. Auf dem luftigen Klettersteig geht man auf Holzbohlen und man kann, wenn man will, zwischen den Bohlen auch nach unten schauen. Auf einer kleinen Stelle unterwegs ist auch ein Glasboden installiert. Dieser Glasboden verläuft parallel zum Holzboden. Man muss also nicht zwingend über den Glasboden gehen, um voranzukommen.

Der Eintritt ist im Jahr 2015 noch kostenlos und man reserviert auf der offiziellen Seite caminitodelrey.info das exakte Zeitfenster, wenn man den Weg betreten will. Montags ist immer geschlossen.

Leider hat der Caminito del Rey heutzutage viel vom ursprünglichen Charme verloren, da die riesigen Menschenmassen, die hier durchgeschleust werden, das Gefühl des elitären und einsamen Weges komplett vermissen lassen. Dass man einen Helm tragen muss, um vor eventuell herabstürzendes Gestein sicher zu sein, trägt auch nicht gerade dazu bei, um einen traumhaft schönen Weg genießen zu können.

Unterwegs muss eine filigrane metallene Hängebrücke zwischen der Schlucht genutzt werden. Etwas Mut gehört schon dazu, um hier hinüberzugehen, da man durch den Gitterboden den Untergrund im Tal sehen kann. Der Klettersteig hat eine Länge von 2,9 km und der gesamte abzulaufende Weg in einer Richtung abwärts von Ardales nach Alora beträgt 7,7km. Ein Shuttle-Bus fährt halbstündlich für 1,55 Euro zurück zum großen Parkplatz, für den man 2,00 Euro zu bezahlen hat. Dies sind die einzigen Kosten zur Zeit. Mir ist völlig unverständlich, wieso hier nicht 20 oder 30 Euro Eintritt genommen werden, um die Kosten für das Bauwerk wieder hereinzubekommen. Wenn man 50 Euro Eintritt nehmen würde, dann wäre der Caminito vielleicht nicht so überlaufen wie aktuell im Oktober 2015 und man hätte ein viel schöneres Erlebnis. Leider gab es auch keinerlei Souvenirs als Erinnerung zu kaufen.  

                                                                                             

Es gibt allerlei Verbote für die Benutzung des restaurierten Wanderweges. So ist das Mitnehmen von Rucksäcken oder großen Taschen verboten. Das Benutzen von Selfiestangen ist hier zum Glück auch verboten. Das Aufspannen von Regenschirmen ist genauso verboten wie das Verstreuen der Asche von Toten oder das Herausrupfen von Pflanzen am Wegesrand. Für den Fall, daß es regnet, sind nur Regencapes gestattet. Auf dem Hinweg ist ein langer Tunnel zu durchqueren. Hier nutzt man am besten eine mitgenommene Taschenlampe oder die Taschenlampe des Mobilephones. Es ist hier auch verboten, Müll wegzuwerfen, Feuer anzuzünden und Alkohol zu trinken. Die GPS-Daten kann man sich hier herunterladen: 

Mitnehmen sollte man auf jeden Fall eine gut funktionierende Taschenlampe, denn auf dem Weg zum Eintrittsbereich des Caminos wird ein recht langer Tunnel durchquert. Für den zweiten und kurzen Tunnel wird keine Taschenlampe benötigt. Die Anfahrt per Auto ist etwas aufwändig. Um den Parkplatz und den Beginn des Zufahrtsweges zu finden, dafür helfen auch meine Fotos und das GPS.  

Für mich war dies eine der schönsten Wanderungen in Spanien. Es war ein wundervoller Tag und ich hatte viel Spaß. Ich muss unbedingt wiederkommen!

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So wird richtig vorgeplant 

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